Auf den Vorschlag der FDP-Ratsfraktion, mit der Pflanzung von 2500 Bäumen, lokal gegen den Klimawandel anzugehen, reagierte die Ratsfraktion Die Linke/BSG mit folgender Erklärung:
Leider schaffe die FDP es mit ihrem Vorschlag nicht einmal, den CO2-Fußabdruck ihrer sechs Stadtrats- und Kreistagsmitglieder zu kompensieren, lästert Oliver Müller über den Vorschlag der FDP-Ratsfraktion, 2500 Bäume zu pflanzen. "Es spricht überhaupt nichts dagegen," meint der Vorsitzende der Ratsfraktion Die Linke/BSG, "aber es ist geradezu unverantwortlich, mit einem solchen Vorschlag Illusionen zu schüren hinsichtlich des tatsächlich erforderlichen Wandels."
Rechne man mit den gängigen 10 kg pro Baum und Jahr, würden, wenn in 10 Jahren alle 2500 Bäume gepflanzt sind, zwar immerhin 25 Tonnen CO2 pro Jahr kompensiert. Das aber, so Müller, sei mit Sicherheit weniger als der aktuelle Jahresverbrauch der sechs Kreistags- und Stadtratsmitglieder der FDP. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt in Deutschland aktuell bei knapp 9 Tonnen pro Jahr.
Müller: „Diese Art von 'Einfallsreichtum gegen Ökodirigismus', wie die FDP meint, kann angesichts der Herausforderungen leider nur als Witz durchgehen.“ Im übrigen, so Müller, wäre die FDP dann ja jetzt sicher offen dafür, den Koller'schen Wald in Klein-Hehlen nicht abzuholzen.