Behiye Uca (Die Linke) zu ezidischem Gräberfeld:
"... wichtiges Zechen für Integration"
Zum Ratsbeschluss, auf dem Waldfriedhof ein Gräberfeld für Ezidinnen und Ezide einzurichten, äußerte sich behiye Uca (Die Linke) in der Ratssitzung am 18. Juni 2015 wie folgt:
"Ich möchte mich stellvertretend für die ezidische Gemeinschaft in Celle bei der Verwaltung und beim Rat dafür bedanken, dass es künftig auf dem Waldfriedhof ein eigenes Gräberfeld für Ezidinnen und Eziden geben wird.
Wie es auch im Fachausschuss dargelegt worden ist, gibt es wie in jeder Religion auch bei den Eziden bestimmte Bestattungsregeln. Ich will darauf nicht weiter eingehen. Wichtig ist, dass es mit dem neuen Gräberfeld der ezidischen Gemeinschaft künftig möglich ist, ihre Verstorbenen in Celle zu beerdigen.
Ich denke, dies ist ein weiteres wichtiges Zeichen, dass Celle für die allermeisten hier lebenden Ezidinnen und Eziden eine neue Heimat geworden ist. Und es ist auch ein wichtiges Zeichen für Integration. Die kann nur gelingen, wenn wir vorhandene Unterschiede anerkennen und uns einander respektieren. Genau diesen Weg haben Verwaltung und Rat beschritten, wobei selbstverständlich die vorhandenen Gegebenheiten beachtet werden müssen. Die Änderung der Friedhofssatzung, ...
über die wir gleich entscheiden, spiegelt dies wider.
Der Ort, wo Menschen bestattet werden wollen, ist in der Regel ihre Heimat. Wir machen heute den Weg frei dafür, dass Ezidinnen und Eziden, die jetzt seit rund 50 Jahren in Celle leben, diese Stadt von der Geburt bis in den Tod als ihre Heimat ansehen können."