revista #68
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Neue Ausgabe jetzt hier zum Download
Viele kommunalpolitische Themen finden sich wieder einmal in der >revista<. Die "Linke Zeitung für Politik und Kultur aus Celle" beschäftigt sich in ihrer Februar/März-Ausgabe u.a. mit dem Sparpaket, das gerade im Rathaus geschnürt wird & für das schon der Rotstift gegen die Stadtbibliothek gezückt wurde. Weiter geht es um die Stadtwerke und die Idee, dass dieses städtische Unternehmen wieder Energieverkäufer werden könnte. Leider nicht indirektem Zusammenhang damit stehend, wird über die Arbeitsfelder einer Klimaschutzagentur berichtet, die Die Linke/BSG und Bündnis '90/Die Grünen für Stadt und Landkreis Celle wollen. In den Fokus der Kritik gerät vor der im Mai anstehenden Landratswahl das Mietwertgutachten, mit dem die Kreisverwaltung Hartz-IV-Bezieher*innen das Leben schwer macht. Auch die Wohnbedingungen für Flüchtlinge in Eschede werden in einem weiteren Artikel beschrieben und angeprangert. Kulturell gibt’s ein Gedicht des nach dem Krieg in Celle lebenden und hier gestorbenen Dichters Helmut Maria Soik …
Wer keine Möglichkeit hat, sich eine Printausgabe zu besorgen (z.B. im Kino 8 ½, im Weltladen, im Rio's. Morlock oder Cafe Wichtig …), kann sich jetzt hier bei uns die aktuelle Ausgabe downloaden –
.Polit-Pop #08
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Pete Seeger - Turn! Turn! Turn!
Am 27. Januar ist Pete Seeger im Alter von 94 Jahren in New York gestorben. Das nehmen wir mal zum Anlass, seinen Song "Turn! Turn! Turn!" zum Polit-Pop-Song des Monats Februar zu machen.
"Pop" im engeren Sinn ist die Nummer, weil die Byrds damit im Dezember 1965 auf Platz 1 der US-Single-Charts landeten. Hier eine Fernsehaufnahme mit den Byrds.
Fast der ganze Text stammt aus dem Buch Prediger/Kohelet des Alten Testaments; hier mal in einer Version aus der Luther-Bibel: "Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit; Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit; suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit; zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit; lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit."
Das ist jetzt nicht gerade eine politische Offenbarung (eher das Gegenteil) - aber Pete Seeger macht mit einem kleinen Trick eine Hymne für den Frieden daraus, indem er an den letzten Vers ("... a time for peace") einfach ein emphatisches "I swear it's not too late" anhängt & indem er - im wahrsten Sinne des Wortes - zwischen den Zeilen das "Turn! Turn! Turn!" einfügt. Hier der Link zum Text.
Einen informativen Artikel zu Pete Seeger gab's anlässlich seines Todes in der "Jungen Welt ", Titel: "Lob dem Aktivisten". Und hier noch der Link zu einer Version des großen alten Mannes des Polit-Folk aus dem Jahr 2012.
Populismus
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Große Mehrheit für Kürzung bei Stadtbibliothek
Eigentlich war es ja zu erwarten, dass die ganz ganz große Koalition im Stadtrat, die Kürzung beim Beschaffungsetat der Stadtbibliothek nicht zurücknehmen würde. Für CDU, SPD, Bündnisgrüne, FDP und WG ist es anscheinend kein Widerspruch, sich für "lebenslanges Lernen" auszusprechen und gleichzeitig die dafür erforderlichen Strukturen einzudampfen. Und sie empfinden es nicht einmal als Widerspruch, wenn sie permanent betonen, mit allen Haushaltsangelegenheiten solle doch bitte bis zum KGSt-Gutachten gewartet werden, aber gleichzeitig eine wirklich gravierende Kürzung - nämlich um 50 % - durchwinken. Dass Oberbürgermeister Mende uns dann "Populisten" schilt, ...
Armutszeugnis
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Müller spricht von "Armutszeugnis"
und fordert Rücknahme der Kürzungen bei Stadtbibliothek
In der Haushaltssitzung des Rates am 16.01.2014 forderte der Vorsitzende der Fraktion die Linke/BSG eine Rücknahme der Kürzungen bei der Stadtbibliothek. Da der verabschiedete Haushalt ansonsten in kaum mehr besteht als einer Verlängerung der schon Monate andauernden Haushaltssperre, sprach Müller von einem "Armutszeugnis". Hier seine Rede im Wortlaut:
Was der Rat heute abgeben soll, ist ein Armutszeugnis.
Es ist ein „Armutszeugnis“ im doppelten Sinn:
Es wird angezeigt eine Armut in finanzieller Hinsicht, aber: Es wird auch angezeigt eine Armut in politischer Hinsicht. Das Zweite finde wir weitaus dramatischer.
Ja – es ist richtig: Die Stadt ist nicht auf Rosen gebettet. Und ja – es gibt ein strukturelles Problem. Darüber könnten, ja darüber sollten wir streiten. Aber genau das will eine Mehrheit nicht.
Die Mehrheit ist angesichts des Haushaltslochs erstarrt wie ein Kaninchen beim Blick auf die Schlange. Und die einzige Antwort, die heute gegeben wird, ist die faktische Verlängerung der nun schon Monate andauernden Haushaltssperre.
Aber klar: Die ganz große Haushaltskoalition meint ja, sie habe den Schlüssel zur Lösung gefunden. Die Beauftragung der KGSt soll es richten.
Warum sehen wir darin ein politisches Armutszeugnis?
Weil der Rat – ohne jede Not – seine Verantwortung abgibt. Die KGSt ist unsere TROIKA. Nur uns wird sie im Unterschied zu Griechenland nicht aufgezwungen, wir wählen sie selbst.
Am Ende, das wissen Sie so gut wie ich, landet die Verantwortung aber wieder bei uns. Dann kommt’s zum Schwur auf das ganz ganz große Sparpaket. Dann wird die Politik zur „Rotstift“-Politik. Und Sie haben die Hoffnung, ...
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