Resolution gegen TTIP
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Resolution gegen Freihandelsankommen TTIP, CETA und TISA /
Bündnis'90/Die Grünen und Die Linke/BSG wollen Stellungnahme des Stadtrats -
Die Fraktionen von Bündnis'90/Die Grünen und Die Linke/BSG haben jetzt gemeinsam eine Resolution in den Celler Stadtrat eingebracht, in der die Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA abgelehnt werden. In vielen anderen deutschen Städte und Kreisen haben die dort gewählten Vertretungen schon entsprechende Resolutionen verabschiedet. Die beiden Fraktionen haben sich darauf geeinigt, den Musterentwurf von attac zur Grundlage zu nehmen. Sowohl Die Linke wie Bündnis '90/Die Grünen haben sich in den vergangenen Monaten deutlich gegen TTIP ausgesprochen und engagiert.
Bernd Zobel, Fraktionsvorsitzender von Bündnis '90/Die Grünen, hofft, dass die anderen Fraktionen sich ernsthaft mit diesem Anliegen befassen: „Wir haben den Musterentwurf von attac zur Grundlage genommen, um zu zeigen, dass es nicht darum geht, bestimmte Parteipositionen durchzusetzen. Dies zeigen auch die Millionen Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern gegen die Abkommen.“ Seiner Auffassung nach könnten die Kommunen massiv betroffen sein: „Mit TISA zum Beispiel sollen in Zukunft Konzerne mit der öffentlichen Daseinsvorsorge – also mit Bildung, Gesundheit und Wasser – Kasse machen dürfen. Und was einmal privatisiert ist, soll dann nie mehr öffentlich organisiert werden können – egal ob Wasserversorgung, öffentlicher Nahverkehr oder Stadtwerke.“
Auch Oliver Müller, Fraktionsvorsitzender von Die Linke/BSG, sieht die kommunale Selbstverwaltung in Deutschland gefährdet: „Die Freihandelsabkommen zielen ganz klar auch auf den öffentlichen Sektor. Deshalb ist es erforderlich, dass sich nicht nur die kommunalen Spitzenverbände dazu positionieren, sondern in der Öffentlichkeit deutlich wird, dass es in den kommunalen Gremien selbst ein Misstrauen gibt und bestimmte Dinge aus unserer Sicht eben nicht verhandelbar sind.“
Die kommunalen Spitzenverbände hatten im Oktober ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet. Sie fordern darin, ...
Kinder zu AST
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Stadtbaurat Kinder:
Der Landkreis ist als Aufgabenträger des ÖPNV in der Pflicht
Eine andere Sicht als Landrat Wiswe hat jetzt Stadtbaurat Kinder gegenüber den Ratsmitgliedern kundgetan. Er ist der Auffassung, dass der Landkreis als Aufgabenträger des ÖPNV in der Pflicht sei, ein attraktives und umfassendes ÖPNV-Angebot anzubieten. Dazu gehören seiner Auffassung nach auch ergänzende Angebote zu den Linienverkehren. Der Landkreis sei zu keinem Zeitpunkt aktiv auf die Stadt Celle zugekommen, um auf zukünftige zu erwartende Änderungen und daraus resultierende finanzielle Belastungen durch die Finanzierung der AST – Verkehre hinzuweisen. Die Stadt Celle habe in allen Stellungnahmen zum Nahverkehrsplan und zu den Kriterien der ÖPNV – Ausschreibung auf die Bedeutung der AST hingewiesen. Und Kinder weist darauf hin, dass der Landkreis die akut erforderlichen finanziellen Mittel auch habe, weil die in seinem Haushalt eingeplanten Mittel für die Einbindung von Unterlüß und Eschede in den GVH erst im kommenden Jahr benötigt würden. Hier das Schreiben Kinders an die Ratsmitglieder:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
das Schreiben von Landrat Wiswe wird von der Verwaltung ausführlich beantwortet werden. Vorab möchte ich folgende Punkte ansprechen:
· Der Landkreis ist als Aufgabenträger des ÖPNV in der Pflicht, ein attraktives und umfassendes ÖPNV-Angebot anzubieten. Dazu gehören auch ergänzende Angebote zu den Linienverkehren („Öffentlicher Personennahverkehr ist auch der Verkehr, insbesondere mit Taxen, Mietwagen oder Rufbussen, der Linienverkehr ersetzen, ergänzen oder verdichten soll“ - §2 Niedersächsisches Nahverkehrsgesetz (NNVG)
· Übernimmt der Landkreis diese Aufgabe, muss er sie auch angemessen erfüllen. Ein ÖPNV – Angebot in einer Kreisstadt und einem Oberzentrum mit 70.000 Einwohnern nur tagsüber bis 20h vorzusehen, erfüllt diese Pflicht nicht. Zur öffentlichen Daseinsvorsorge gehört auch die Möglichkeit, sich in der Stadt (und im Landkreis) auch ohne Kfz fortbewegen zu können. Für Arbeitnehmer im Schichtbetrieb oder im Einzelhandel muss auch nach 20 h die Möglichkeit gegeben sein, von der Arbeit nach Hause zu kommen. Wenn dieses aus Sicht des Aufgabenträgers z.B. aus finanziellen Erwägungen nicht mit einem Linienverkehr zu gewährleisten ist, sondern nur mit bedarfsgesteuerten Verkehren, dann muss dafür auch die Finanzierung übernommen werden.
· Die Stadt Celle musste auf Grund der positiven Bewertung der AST – Verkehre durch den Landkreis selber im Nahverkehrsplan und die eingeübte langjährige Verfahrensweise davon ausgehen, ...
AST-Verkehr kein Teil des ÖPNV
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Landrat Wiswe: "AST-Verkehr ist kein Teil des ÖPNV" -
Landrat Klaus Wiswe hat sich jetzt in einem Schreiben an alle Kreistagsmitglieder zu den Hintergründen geäußert, warum die AST-Verkehre (Anruf-Sammel-Taxi) nicht Gegenstand der Neuausschreibung der Nahverkehre waren. Er stellt sich auf den Standpunkt, die AST-Vekehre seien nicht Bestandteil des Nahverkehrsplans. Dies habe die Stadt Celle wissen können, jedoch zu keiner Zeit Einwände erhoben. Wiswe schreibt u.a.:
"Zu keinem Zeitpunkt gab es Überlegungen oder Planungen, den AST-Verkehr im Stadtberéich als Bestandteil des ÖPNV-Angebots durch den Landkreis zu übernehmen oder zu finanzieren. Behauptungen, der Landkreis habe die Stadt nicht bzw. nicht rechtzeitig informiert und die Stadt habe erst durch ein Schreiben von CeBus vom bevorstehenden Ende des AST-Verkehrs erfahren, sind falsch. Vielmehr hatte ich die Stadt Celle frühzeitig umfassend über den aktuellen Sachstand informiert und über die weitere Verfahrensweise in Kenntnis gesetzt."
Damit liegt der "Schwarze Peter" wieder bei der Stadt Celle. Wichtiger als die "Schuldfrage" ist aber wohl, schnell ein Verfahren in Gang zu setzen, das eine Lösung für die ÖPNV-Spätverkehre in dieser Stadt schafft.
Bei der Schuldfrage sind Rats- und Kreistagsmitglieder insoweit "fein raus", weil über die Vergabe nicht abgestimmt werden musste - es war eine reine Verwaltungsaufgabe.
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Zur Kenntnis hier zum einen die Darstellung des städtischen Fachdienst 66, auf die sich Oberbürgermeister Mende in seiner Darstellung gegenüber den Ratsmitgliedern stützt
und hier der Brief Landrat Wiswes an die Kreistagsmitglieder
Dialogforum
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Linke/BSG unterstützt Forderung nach externer Gutachterin
Die Ratsfraktion Die Linke/BSG begrüßt, dass sich das „Dialogforum Schiene Nord“ in seiner 1. Sitzung für die Einbeziehung der jetzt so genannten „Alpha Variante“ entschieden hat. Behiye Uca (Die Linke): „Wir halten es für sehr sinnvoll, alternativ den Ausbau Lüneburg – Uelzen, Rotenburg – Verden sowie der sog. Amerika-Linie in die Diskussion einzubeziehen, wobei auch hier der Lärmschutz mitbedacht und intensiviert werden müsste. Diesen Vorschlag hatte die Linksfraktion im Landtag bereits in der letzten Periode vorgeschlagen, ohne damals damit bei CDU und SPD auf offene Ohren zu stoßen.“ Das Dialogforum bietet ihrer Auffassung nach eine Chance, zu bewertbaren Ergebnissen zu kommen. Allerdings teilt Uca die Kritik einiger Kommunalvertreter und der Bürgerinitiativen, dass die Landesregierung ihnen für den Dialog keine eigene externen Gutachterin bzw. Gutachter stellen und finanzieren will: „Einer Diskussion auf Augenhöhe wäre das sehr zuträglich. Ich würde mich freuen, wenn sich Stadtbaurat Kinder und Kreisrat Höhl für diese Idee stark machen würden.“
Anruf-Sammel-Taxi
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Linke/BSG für Fortbestehen von AST
"Unbedingt erforderlich für halbswegs auskömmlichen ÖPNV"
Dass der ÖPNV künftig ohne Anruf-Sammel-Taxi (AST-Verkehr) in den Abendstunden laufen soll, geht selbstverständlich gar nicht, siehe Berichterstattung in der CZ vom 11.02.2015. Es ist absolut unverständlich, dass die Kreisverwaltung die Kreistagsmitglieder nicht auf diese gravierende Einschränkung aufmerksam gemacht hat.
Die Ratsfraktion Die Linke/BSG hat sich in einem Brief an Oberbürgermeister Mende gewandt, in dem sie ihm Unterstützung in dieser Frage zusagt.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
wir sind wie Sie der Auffassung, dass der AST-Verkehr aufrecht erhalten werden muss. Wir teilen Ihre Auffassung, dass diese Verkehre Bestandteil des Nahverkehrsplans sind.
Wir gehen im Übrigen aus davon aus, dass der AST-Verkehr Bestandteil der Ausschreibung war. Der Kreistag entschied sich auf Grundlage einer Bewertung durch das Büro „Proviz – Verkehrs & Regionalplaner“ für das zweite – und kostengünstigste – Nebenangebot der CeBus. Es stellt sich die Frage, ob der AST-Verkehr Gegenstand des Hauptangebots und des ersten Nebenangebots war.
Leider ist auch den im Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Tourismus des Kreistages Celle sitzenden Mitgliedern des Celler Stadtrates offenbar nicht aufgefallen, dass die Präsentation unter dem Stichwort „Optionale Angebotsergänzungen“ auflistete: „Kostenfreie Aufrechterhaltung des AST Celle für 2 Monate“. Laut Protokoll wurde dies leider nicht Gegenstand von Fragen oder Diskussion.
Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass der Landkreis es anscheinend nicht für erforderlich gehalten hat, die Stadt in Ausschreibung und Vergabe einzubeziehen – und dabei geht es nicht um rechtliche Vorgaben, sondern um das Gelingen eines halbwegs auskömmlichen ÖPNV. Und wir finden es darüber hinaus fragwürdig, ...
Uca in Landesvorstand gewählt
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Behiye Uca in Landesvorstand gewählt
"Das muss drin sein - für ein Leben ohne Zumutungen"
Behiye Uca, Mitglied im Kreistag und im Stadtrat, wurde am Wochenende beim Landesparteitag der Linke in Hannover in den Landesvorstand gewählt. Sie will die neue Landesspitze mit Anja Stoeck und Herbert Behrends (siehe Foto) insbesondere bei der Vernetzung der linken Kommunalpolitiker in Niedersachsen unterstützen. Behiye Uca: "Wir müssen die großen Fragen der Europa-, Bundes- und Landespolitik auf die konkreten Probleme vor Ort herunterbrechen. Dabei geht es auch darum, kommunale Initiativen zum Beispiel gegen das die Freihandelsabkommen TTIP zu unterstützen." Zum anderen müsse die Partei sich auf allen Ebenen für eine Veränderung der prekären Lebens- und Arbeitsverhältnissen von Millionen Menschen einsetzen. Mit einer Kampagne unter dem Motto „Das muss drin sein – für ein Leben ohne Zumutungen“ wird Die Linke ab Mai für ihre Vorschläge werben.
Solidarität mit dem Kanton Êzîdxan
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Êzîdxan pîroz be
Solidarität mit dem Kanton Êzîdxan
Wir möchten euch hiermit auf eine Demonstration am kommenden Samstag, 7. Februar, hinweisen. Unter dem Motto: "Êzîdxan pîroz be" wird die Gründung des Kantons Êzîdxan in der Region Şengal solidarisch begrüßt. Dieser neue Kanton hat - den drei Kantonen Rojavas ähnlich - eine fortschrittliche Organisierung und Veränderung der Gesellschaft zum Ziel. In Rojava wird in den letzten Jahren eine basisdemokratische, geschlechterbefreite und ökologische Gesellschaft aufgebaut. Die Menschen entscheiden dort gemeinsam in Räten. Dabei ist es gleichgültig, welche religiöse und ethnische Zugehörigkeit sie haben und welches Geschlecht ihnen zugeordnet wird. In diesem Prozess nehmen Frauen eine tragende Rolle ein, indem sie mit eigenen Räten, Organisationen und Verteidigungseinheiten ihre Gleichberechtigung durchsetzen.
Zu der Demonstration wird aufgerufen von Ciwanên Azad Celle, den Aufruf unterstützt u.a. auch die Antifaschistische Linke Celle [alc].
Treffpunkt ist um 12:00 Uhr am Neuen Rathaus (Wehlstraße), eine Abschlusskundgebung findet statt am Großen Plan.
Film: Wer rettet wen?
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Wer Rettet Wen?
Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten von Demokratie und sozialer Sicherheit
Am Mittwoch, den 11.2.2015, 20 Uhr, wird der Film »Wer Rettet Wen?« in mindestens 150 europäischen Städten Premiere feiern. Mit dabei: Das Kino achteinhalb in Celle, das den Film in Kooperation mit attac und dem Rosa-Luxemburg-Club zeigt. Die 104-minütige Dokumentation von Leslie Franke und Herdolor Lorenz stellt die Frage nach den Gewinnern und Verlierern der Finanzkrise. Eintritt: 3 Euro.
Seit fünf Jahren werden Banken und Länder gerettet. Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne arbeiten. Es wird gerettet, nur keine Rettung ist in Sicht. Der Film »Wer Rettet Wen« zeigt, wer dabei wirklich gerettet wird: Nie ging es um die Rettung der Griechen, nie um die der Spanier oder Portugiesen. Stets geht es nur um das Wohl der Hauptverdiener an diesen Krisen: den dort mit hochriskanten Spekulationen engagierten Banken.
Es heißt, Griechenland habe 240 Mrd. € Hilfen erhalten. Gerettet wurden damit aber nur die privaten Banken, Versicherungen und Investmenthäuser. Ihnen gehörten 2009 fast alle griechischen Staatsanleihen. Heute sind diese Schulden fast gänzlich auf die europäischen Steuerzahler übertragen und Hedgefonds, Banken, ...
revista #73
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revista 73 - Print & Download
Die REVISTA für Februar/März 2015 hat wie gewohnt Artikel zu einem Haufen kommunalpolitischer Fragen, mit denen wir uns auch beschäftigen:
+ Y-Trasse durch den Landkreis
+ SuedLink? Nein! Energiewende? Ja!
+ Städtischer Haushalt: Unterfinanziert und ausgelaugt
dazu "Leiharbeit bei Rothkötter", "ver.di für Bedingungsloses Grundeinkommen" und ein Rück- und Ausblick auf diverses: u.a. Playmobil-Ausstellung. Arno Schmidt im Radio, Freya Kliers Blick zurück und ein Konzertbericht zu Neal Black im Herzog-Ernst.
Die Printausgabe dürfte spätestens Samstag an den bekannten Stellen ausliegen, zum Download steht das Heft bereit unter: http://www.revista-online.info/archiv/heftarchiv.html
Dachbörse
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Die Linke/BSG stellt Antrag auf Einrichtung einer Dachbörse
Oliver Müller: Energiewende in Bürgerhand voranbringen
Die Ratsfraktion Die Linke/BSG hat jetzt beantragt, dass die Stadt eine sogenannte Dachbörse zur Vermietung kommunaler Dachflächen für Photovoltaik-Anlagen einzurichten. Der Vorsitzende der Fraktion, Oliver Müller (BSG) beschreibt das Anliegen so: „Wir gehen davon aus, dass sich auf den Dächern von Gebäuden der Stadt und ihren Gesellschaften Photovoltaikanlagen realisieren lassen. Die Stadt selbst dürfte dafür kein Geld haben und wir finden es auch viel interessanter, wenn die Energiewende lokal von interessierten Bürgerinnen und Bürgern selbst vorangetrieben wird, also dezentral und konzernunabhängig.“
Hierfür wäre erforderlich, dass die Verwaltung potenziell geeignete Dachflächen mit Standortbeschreibung mit den für eine PV-Nutzung erforderlichen Kennzahlen auflistet. Müller fände es zudem sinnvoll, wenn die Stadt hierbei auch Flächen von kreiseigenen Gebäuden, also z.B. Schulen und Sporthallen, einbeziehen könnte. Um dem ganzen Projekt auch den erforderlichen rechtlichen Rahmen zu geben, soll die Verwaltung eine Satzung für die Verpachtung erarbeiten. Müller: „Falls es rechtlich möglich ist, fänden wir es sinnvoll, wenn Bürgerenergiegenossenschaften oder Bürgerenergie GbR ein Vorrang eingeräumt werden könnte.“ Seiner Fraktion gehe es nicht nur darum, Investoren anzulocken, sondern für Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zu schaffen, in ihrer eigenen Stadt in die Energiewende zu investieren. Und die Fraktion Die Linke/BSG schlägt dann auch vor, ...
Polit-Pop #20
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Style Council
Walls Come Tumbling Down
Die antikapitalistische Hymne der 1980er Jahre, oder? Mehr Pop-Power geht kaum. 1983 hatte der von The Jam kommende Paul Weller zusammen mit dem Keyborder Mick Talbot die Band STYLE COUNCIL gegründet. Die ersten vier Alben der Band lassen sich heute immer noch hören: Introducing The Style Council (1983), Cafe Bleu (1984), Our Favourite Shop (1985), Home & Abroad (1986). Auf Our Favorite Shop befindet sich „Walls come tumbling down“, von dem es auf Home & Abroad dann auch eine Live-Version gibt. Und selbstverständlich gab's in den Zeiten von MTV auch ein offizielles Video – hier der Link. Die Nummer kam übrigens in den UK-Charts bis auf Platz 6.
Der Text kommt zwar hier und da etwas parolenhaft daher (wie sollte es anders sein bei einer Hymne), knüpft dabei aber an Erfahrungen an, ...
Bohrschlammgruben - Antwort
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Landrat antwortet auf Anfrage zu Bohrschlammgruben
Auf die Anfrage der Kreistagsabgeordneten Behiye Uca (Die Linke) zur Problematik der Bohrschlammgruben im Landkreis Celle (siehe Anfrage) hat Landrat Klaus Wiswe jetzt wie folgt geantwortet:
Sehr geehrte Frau Uca,
zu Ihrer Anfrage in Sachen „Bohrschlammgruben im Landkreis Celle“ nehme ich wie folgt Stellung:
Der Landkreis Celle ist in besonderer Weise durch das Erdöl geprägt. Die weltweit erste fündige Bohrung wurde 1858 in Wietze abgeteuft. Zwar setzte der Ölboom erst um die Jahrhundertwende ein, trotzdem darf dieses Ereignis als Beginn der industriellen Erdölförderung gelten. Nach und nach, mit Schwerpunkten in den Jahren der Weltkriege, erfolgte die Erschließung von insgesamt acht Erdölfeldern: Wietze, Nienhagen, Bannetze, Rixförde, Eicklingen, Thören, Hohne, Wiedenrode. Lediglich die Felder Hohne und Wiedenrode wurden nach dem II. Weltkrieg erschlossen. Insgesamt wurden über 4.000 Bohrungen nach Erdöl niedergebracht; ungefähr die Hälfte davon allein im Feld Wietze. Hier gab es eine weitere Besonderheit, nämlich die bergmännische Gewinnung von Sickeröl und Ölsand unter Tage. Der aus den gewaschenen Ölsanden entstandene so genannte Ölberg prägt noch heute die Wietzer Landschaft.
Die Hochzeit der Erdölförderung im Landkreis Celle, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lag, ist längst vorbei, nur im Feld Nienhagen laufen heute noch einzelne Pumpen. Das bedeutet natürlich, dass zur Betriebszeit der meisten Anlagen gänzlich andere Umweltstandards als heute galten.
Bis etwa 1960 war es so üblich, dass auf den meisten Bohrplätzen Schlammgruben eingerichtet wurden. Zum Teil wurden diese im Zuge des Rückbaus wieder beseitigt und der Bohrschlamm zu den Zentralschlammgruben transportiert.
Seit 1904 unterliegen Erdölanlagen der Bergaufsicht. Bis dahin durfte jeder Grundstückseigentümer nach Erdöl bohren und Schlammgruben anlegen. Bis 1980 endete die Bergaufsicht formlos mit der Beendigung der Förderung. Heute ist dafür die Durchführung eines Abschlussbetriebsplanes erforderlich. Die Kreisbehörden werden hierbei beteiligt. Daraus folgt, dass der Landkreis Celle kaum über Dokumente aus der Zeit vor 1980 verfügt.
Dies vorausgeschickt beantworte ich die Anfrage wie folgt:
zu 1. Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat im November 2014 die Erfassung sämtlicher Bohr- und Ölschlammgruben in Niedersachsen initiiert. Seitens des Landkreises Celle und des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Celle (ZAC) wurden 36 bekannte Bohr- und Ölschlammdeponien unterschiedlichen Charakters gemeldet. Zehn davon zählen streng genommen nicht dazu, hier wurden Bohr- und Ölschlämme zusammen mit Hausmüll und anderen Abfällen abgelagert. Sechs Schlammgruben auf Bohrplätzen konnten ermittelt werden, weil sie auf Kriegsluftbildern erkennbar waren. Angesichts der Anzahl der abgeteuften Bohrungen dürfte es von diesen, eher kleinen Gruben, die sich unmittelbar auf oder nahe den Bohrplätzen befinden deutlich mehr geben. Je nach bergrechtlichem Status und Charakter der jeweiligen Schlammgruben können das Landesamt für Bergbau, ...
Anfrage Bohrschlammgruben
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Anfrage zu Bohrsachlammgruben
Kreis soll über Problem informieren
Zehntausende Tonnen giftiger Bohrschlämme verunreinigen an hunderten Orten Niedersachsens die Böden. Das brachten Ende letzten Jahres Recherchen des NDR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazins „Markt“ ans Licht der Öffentlichkeit (siehe "Zeitbombe Bohrschlamm"). Der Celler Zweckverband Abfallwirtschaft hat – laut CZ – bisher im Landkreis Celle 37 „identifiziert“. Die Kreistagsabgeordnete Behiye Uca (Die Linke) hat vor diesem Hintergrund eine Anfrage an die Kreisverwaltung gestellt: „Ich finde, dass der Kreis den Kreistag und die Bürgerinnen und Bürger über den Umfang des Problems informieren sollte.“
Sie fragt deshalb: „Sind der Verwaltung Bohrschlammgruben im Landkreis Celle bekannt? Wenn derartige Bohrschlammgruben bekannt sind: Wo befinden sich diese? Wurden sie schon einmal auf ein mögliches Gefährdungspotenzial hin untersucht? Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Falls nein, hält die Verwaltung es für erforderlich, entsprechende Untersuchungen in Auftrag zu geben?“ Da anderen Kreisverwaltungen inzwischen den Weg eingeschlagen haben, durch einen Aufruf an ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger Kenntnis über weitere Bohrschlammgruben zu bekommen, fragt die Kreistagsabgeordnete auch,
Polit-Pop #19
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Gregory Porter - 1960 What?
Warum macht ein 1971 geborener Sänger ein Stück über die 1960er Jahre? Gregory Porter gibt darauf folgende Antwort: „Eigentlich geht es in diesem Song um 1980. Das war das Jahr, als mein Bruder angeschossen wurde, weil er als Schwarzer in einer weißen Gegend herumlief, als sie mit Urin gefüllte Bierflaschen in unsere Fenster schmissen, als sie ein Kreuz in unserem Vorgarten verbrannt haben." Und der Song „1960 What?“ (hier ein Link zur zum offiziellen Single-Video) hat auch in diesem Jahr noch seine Gültigkeit: Im August erschoss in Ferguson ein weißer Polizist den 18-jährigen Afroamerikaner Michael Brown. Als Antwort auf die daraufhin ausbrechenden Unruhen wurde der Ausnahmezustand über die Stadt verhängt und die Nationalgarde entsandt. Am 24. November 2014 wurde die Entscheidung einer Geschworenenjury bekannt gegeben, dass der Polizist nicht angeklagt wird.
Porters Song vom Album „Water“ (hier ein Youtube-Audio) aus dem Jahr 2010
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